Gesellschaftliches Engagement

Gesellschaftliche Verantwortung ist ein wesentlicher Teil des unternehmerischen Selbstverständnisses von STILL. Als international tätiges Unternehmen zeigt sich STILL mit seinem sozialen und humanitären Engagement an allen Standorten als guter Nachbar. In der Zentrale in Hamburg beispielsweise – der Stadt, in der das Unternehmen gegründet wurde und der es sich seit Jahrzehnten verbunden fühlt – unterstützt STILL bereits seit vielen Jahren soziale Institutionen.

Um jederzeit Transparenz herzustellen und Rechtssicherheit für das Unternehmen und seine Mitarbeitenden zu gewährleisten, orientiert sich STILL an der Spenden- und Sponsoringrichtlinie der KION Group, die das gesellschaftliche Engagement sowie die Zuständigkeitsbereiche und Entscheidungsprozesse regelt. 2020 wurde die Richtlinie überarbeitet und konzernweit optimiert. Sie deckt sowohl finanzielle Spenden als auch gemeinnütziges ehrenamtliches Engagement ab. So kann vor Ort schnell und pragmatisch entschieden und im Notfall, zum Beispiel bei Naturkatastrophen, schnell geholfen werden.

Auch der KION Group Code of Compliance enthält relevante Informationen und schafft Rechtssicherheit für die Verantwortlichen vor Ort. Alle Spenden und Sponsoringaktivitäten werden im Vorfeld von der Compliance-Abteilung geprüft und genehmigt. Spenden müssen immer transparent sein, festen Grundsätzen folgen und mit den Werten und Regeln der KION Group sowie den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen übereinstimmen.

Bei seinem gesamten gesellschaftlichen Engagement trennt STILL klar zwischen Spenden und Sponsoring. Spenden sind freiwillige Geld- oder Sachleistungen an eine gemeinnützige Organisation, sie erfolgen ohne die Erwartung einer Gegenleistung. Sponsoring hingegen ist mit einer Gegenleistung verbunden, zum Beispiel Werbung oder Marketing. Wichtig ist daher, dass der Verwendungszweck des Empfängers mit den Werten und Grundsätzen der KION Group vereinbar ist.

Verantwortung übernehmen, Chancengleichheit schaffen, Zukunft gestalten

Dies sind drei essenzielle Säulen der Unternehmenswerte von STILL – und eine Aufgabe, die das Unternehmen sehr ernst nimmt. So unterstützt STILL in Hamburg seit 2010 drei lokale Projekte, die sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Hamburger Kindern und Jugendlichen an Bildung, Kultur und sozialer Interaktion einsetzen. 2023 übergab STILL jeweils einen Scheck im Wert von 5.000 Euro an die Stiftung Mittagskinder, die Stiftung Kultur Palast Hamburg und die Produktionsschule Wilhelmsburg. Bei der Stiftung Mittagskinder erhalten rund 200 Hamburger Kinder regelmäßig ein gesundes Mittagessen. Außerdem erfahren sie Zuwendung, Gemeinschaft und qualifizierte Unterstützung bei den Hausaufgaben. Die Stiftung Kultur Palast Hamburg fördert seit mehr als 40 Jahren kulturelles Verständnis durch integrative Musik- und Tanzprojekte. Für einen gleichberechtigen Zugang zu Bildung setzt sich vor allem die Produktionsschule Wilhelmsburg ein. Hier werden Jugendliche mit schlechten Startbedingungen für den Übergang in den Arbeitsmarkt qualifiziert, insbesondere in den Berufsfeldern Technik, Holz, Gastronomie, Einzelhandel und Friseur. Neben der finanziellen Unterstützung bietet STILL in Zusammenarbeit mit der Produktionsschule auch Praktika, Betriebsbesichtigungen und sogar Lehrstellen an.

STILL unterstützt auch die Arbeit von Hanseatic Help e. V. und stellte im Jahr 2023 der Hamburger Hilfsorganisation einen Hochhubwagen EXV zur Verfügung, der im Außenlager des Vereins in Hamburg-Stellingen tatkräftig unterstützt. Denn die Ein- und Auslagerung und die Organisation der unzähligen Sachspenden, mit denen der Verein seit 2015 Menschen in Not unterstützt, stellt die engagierten Helferinnen und Helfer täglich vor große Herausforderungen. Rund 30.000 Artikel – vor allem Kleidung und Hygieneprodukte – verteilt Hanseatic Help wöchentlich an Menschen, die sie am dringendsten benötigen.

Förderung junger Talente genießt bei STILL hohen Stellenwert

2023 beteiligte sich STILL am Zukunftstag in Hamburg. 160 Schülerinnen und Schüler nutzten diese Chance gerne und verbrachten einen abwechslungsreichen und sicherlich unvergesslichen Tag im Hamburger STILL-Werk. Um den jungen Gästen einen authentischen Einblick in die Ausbildungswelt von STILL zu ermöglichen, übernahmen allen voran die Auszubildenden und dual Studierenden von STILL in Hamburg die Betreuung der Schülerinnen und Schüler beim diesjährigen Zukunftstag. An insgesamt zehn Stationen vermittelten sie erste technische Grundlagen, ließen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und beantworteten geduldig die vielen Fragen der Teilnehmenden. Und da Probieren ja bekanntlich über Studieren geht, durften diese natürlich auch selbst Hand anlegen: An den Werkbänken der Ausbildungswerkstatt fertigten sie das STILL-Logo sowie ein Puzzle aus Metall an, durften ein LED-Feuer im Mechatroniklabor löten und das AR-Schweißgerät (Augmented Reality/erweiterte Realität) der Konstruktionsmechanikerinnen und -mechaniker bedienen. Absolute Highlights waren die Arbeit mit einem Staplersimulator im Hochregallager und die Nutzung einer VR-Brille, mit der die Schülerinnen und Schüler zukunftsweisende Einblicke in die STILL-Welt bekamen. An allen Praxisstationen unterstützen Auszubildende aus den Bereichen Mechatronik, Industriemechanik, Konstruktionsmechanik, Zerspanungsmechanik sowie angehende Industriekaufleute und Fachkräfte für Lagerlogistik die jungen Gäste.

Unterstützung bedürftiger Familien in Spanien

In einer Zeit, die aufgrund der Auswirkungen der Coronapandemie von extremer Not geprägt war, war die Unterstützung von Unternehmen unerlässlich, um die dringend benötigte Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Banco de Alimentos de Madrid („Madrider Lebensmittelbank“, kurz BAM) zu ermöglichen. Sie war eine der ersten Organisationen, die auf die Notlage von hunderten gefährdeten Familien in Spanien reagierte. Um der Verknappung der Lebensmittelvorräte zu begegnen, startete sie die Aktion „Kilo COVID-19“ und konnte 1.300 Tonnen Grundnahrungsmittel sammeln. STILL spendete mehrere elektrische Hubwagen und Stapler, um eine effiziente und sichere Verteilung zu gewährleisten. So konnte die BAM ihre Mission, den bedürftigsten Bevölkerungsgruppen in einer sehr schwierigen Zeit zu helfen, unvermindert fortsetzen.

Für diese Zusammenarbeit im Jahr 2020 erhielt STILL 2022 eine Auszeichnung der Fundación Banco de Alimentos de Madrid (FBAM), der Stiftung der BAM. Das Team von STILL ist sehr dankbar für diese Ehrung und empfindet aufrichtige Hochachtung für alle an diesem Tag ausgezeichneten Organisationen. Eine solche Zusammenarbeit ist von entscheidender Bedeutung für die gemeinsame Gestaltung der Gesellschaft, weshalb STILL bemüht ist, Hilfeanfragen nach Möglichkeit zu unterstützen.

Katastrophenhilfe

Das verheerende Erdbeben vom 6. Februar 2023 konfrontierte Millionen von Menschen im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit den Folgen einer Jahrhundertkatastrophe. Tausende Todesopfer waren zu beklagen und hunderttausende Menschen können weiterhin nicht in ihre Häuser zurück, weil diese einsturzgefährdet oder bereits eingestürzt sind. Wer sich solidarisch mit den Betroffenen vor Ort zeigen wollte, konnte sich zum Beispiel an der KION Erdbebenhilfe beteiligen, eine beliebige Anzahl von Gutzeit-Stunden benennen und diese über die Personalabteilung als Spende an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) weiterleiten. Das DRK war aktiv an der Rettung verschütteter Menschen sowie der Versorgung und Unterbringung von Betroffenen vor Ort beteiligt. Insgesamt hat die Erdbebenhilfe der KION Group die beachtliche Spendensumme von einer Viertelmillion Euro erreicht – die Solidarität von Mitarbeitenden aus aller Welt ist beeindruckend.

Ukraine-Krieg

Die russische Invasion in die Ukraine und das daraus resultierende Leid der ukrainischen Bevölkerung hat die Kolleginnen und Kollegen der polnischen Gesellschaft von STILL zutiefst berührt. Die Ukraine ist ein Nachbarland, dessen Sprache und Geschichte eng mit Polen verwandt sind. Deshalb war Polen eines der Hauptziele der Flüchtlinge. Für STILL war es eine Selbstverständlichkeit, den Nachbarn in dieser schwierigen Zeit zu helfen. Die Priorität lag dabei auf der Beschaffung von Wohnraum, denn niemand möchte dauerhaft in einer Notunterkunft leben. Daher unterstützte die polnische Landesgesellschaft die Lena-Grochowska-Stiftung, die sich auf die Organisation von Unterkünften spezialisiert hat. Sechs Monate lang erhielt die Stiftung monatlich 50.000 Złoty, was etwa 10.500 Euro entspricht. Doch es ging nicht nur um Geld: Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben spontan Flüchtlinge bei sich aufgenommen und leben teilweise bis heute mit ihnen zusammen.